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- Hinweise und Tips zum Abspielen von Videos
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- 1. Allgemeines
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- miroVIDEO-Graphikkarten besitzen eine eingebaute Videobeschleunigung, die dem
- Prozessor beim Abspielen von AVI- und MPEG-Dateien einen Teil der Arbeit
- abnimmt. Dies bringt Ihnen folgende Vorteile:
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- - Videos, die z. B. mit dem Programm "Medienwiedergabe" von Windows abgespielt
- werden, sind meist recht klein. ueblich sind Formate von 160 x 120, manchmal
- auch 320 x 240 Pixel. Mit der Videobeschleunigung der miroVIDEO-Boards koennen
- sie diese Videos vergroessern, ohne dass die Geschwindigkeit der Darstellung
- abnimmt - es findet also kein st÷rendes Ruckeln statt. In der "Medienwiedergabe"
- koennen Sie dazu das Videofenster mit der Maus aufziehen oder ueber die Tasten-
- kombinationen STRG-1, STRG-2, STRG-3 und STRG-4 verschiedene Groessen anwaehlen.
- Bei der Vergroesserung werden mit miroVIDEO-Karten dabei nicht einfach die Pixel
- des Videos vervielfacht. Statt dessen werden neue Pixel aus den vorhandenen
- errechnet ("Interpolation"), so dass sich ein fliessender Verlauf der Farben
- ergibt.
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- - Die Videobeschleunigung der miroVIDEO-Karten ist auch in der Lage, das
- Abspielen von MPEG-kodierten Videos (Dateiendung .MPG) und VideoCDs drastisch
- zu verbessern. Dazu liegt Ihrer Karte ein Software-MPEG-Dekoder bei. Wenn Sie
- diesen installieren, koennen Sie auf schnellen Systemen (486DX100, Pentium) bis
- zu 30 Bilder pro Sekunde sehen.
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- - Alle miroVIDEO-Boards beinhalten auch den miroBROWSER. Dies ist eine
- Applikation, mit der Sie sich schnell einen Ueberblick verschaffen koennen,
- welche Multimedia-Dateien auf Ihrer Festplatte oder einer CD-ROM zu finden sind.
- miroBROWSER hilft Ihnen beim Suchen, Anschauen und Editieren von Videos,
- Animationen, Bildern und Klaengen.
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- - Wenn Sie Multimedia-Titel betrachten, die auch AVI- oder MPEG-Dateien be-
- inhalten, so haben diese Programme meist eine eigene Benutzeroberflaeche,
- die Ihnen nicht erlaubt, das Videofenster zu vergroessern. Einige
- miroVIDEO-Karten bieten hier den miroVIDEO-Zoom als Hilfe an. Mit diesem
- Werkzeug koennen Sie eine Tastenkombination definieren, die jedes laufende
- Video auf einen einstellbare Groesse zoomt, auch wenn dies von der Applikation
- nicht vorgesehen ist.
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- WICHTIG: Zur Darstellung von AVI-Dateien benoetigt Windows 3.x das Paket
- "Video for Windows" von Microsoft. Installieren Sie unbedingt die Ihrer
- miroVIDEO-Karte beiliegende Version von Video for Windows. Nur diese garantiert
- die optimale Nutzung der Videobeschleunigung der jeweiligen Karte.
- Manche Multimedia-Anwendungen bieten Ihnen an, eine eigene Version von Video
- for Windows zu installieren - dies sollten Sie in jedem Fall vermeiden. Wird
- Video for Windows dennoch ueberschrieben, so installieren sie es einfach von
- der beiligenden miro-Diskette neu.
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- 2. miroVIDEO 22SD-Serie
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- Die Graphikkarten der miroVIDEO 22SD-Serie verwenden ueber den Graphik-
- beschleuniger TRIO64V+ von S3, Inc. Dieser verfuegt ueber eine eingebaute
- Videobeschleunigung der zweiten Generation. Konkret bedeutet dies:
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- - Bessere Qualitaet beim Abspielen von AVI-Dateien. Das Video wird immer mit
- 24 Bit Farbinformation pro Pixel ("true color") dargestellt, auch wenn
- Graphikmodi mit 8 oder 16 Bit pro Pixel angewaehlt sind. Dadurch werden
- Farbverlaeufe (z. B. Himmel) ohne stoerende Blockbildung gezeigt.
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- - Auch wenn das Videofenster teilweise durch andere Fenster ueberdeckt wird,
- wird das Abspielen noch beschleunigt. Dies ist bei einigen Aelteren Konzepten
- nicht der Fall.
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- - Die miroVIDEO 22SD-Serie erlaubt erstmalig das Mischen von Graphik- und
- Videoinformationen. Eine Form davon ist das "Keying", vom Fernsehen auch als
- "Blue Box"-Verfahren bekannt. Dabei wird eine Person vor einem blauen Hinter-
- grund gefilmt und anschliessend alle blauen Flaechen durch einen anderen
- Hintergrund ersetzt.
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- Im PC laesst sich ueber diese Technik und miroVIDEO 22SD eine als AVI
- vorliegende Realfilmsequenz vor einen graphischen, computererzeugten Hintergrund
- legen - also zum Beispiel eine auf dem Desktop wandernde Figur, die Hilfestellung
- zu Programmen gibt, indem sie auf die richtigen Bedienelemente zeigt.
- Spiele und andere Applikationen, die diese neue Technik nutzen, werden in Kuerze
- unter Windows 95 verfuegbar sein - es fehlt momentan noch die Systemerweiterung
- "DirectDraw" von Microsoft.
- Sie koennen sich aber jetzt schon einen Eindruck davon verschaffen, was mit
- Keying alles moeglich sein wird. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
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- 1. Oeffnen Sie mit "Medienwiedergabe" eine beliebige AVI-Datei. Ziehen Sie das
- Videofenster so gross, dass es den gesamten Bildschirm bedeckt und starten
- Sie das Video.
- 2. Oeffnen Sie Paintbrush - es muss ueber dem Videofenster liegen. Meist sehen
- Sie jetzt schon, dass eine Farbe aus der Palette am unteren Rand das Video
- durchscheinen laesst - dies ist die "Keying-Farbe". Wenn Sie nun mit
- beliebigen Paintbrush-Werkzeugen in dieser Farbe zeichnen, sieht man auch
- dort das darunter abspielende Video.
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- 3. Wird die Keying-Farbe nicht standardmaessig angezeigt, muessen sie sie selbst
- auswaehlen. Doppenklicken Sie hierzu auf ein beliebiges Palettenfeld und
- waehlen Sie folgende Farbanteile: Rot=255, Gruen=0, Blau=255.
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- 3. Optimale Ergebnisse mit miroVIDEO 22SD
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- Alle Karten der miroVIDEO 22SD-Serie verfuegen ueber eine neue Speicher-
- technologie, die als "EDO - extended data out" bezeichnet wird. Damit werden
- Speicherzugriffe fast doppelt so schnell, wie mit herkoemmlichen DRAMs
- (von 240 auf 400 MByte/s). Dies zeigt sich einerseits bei der Graphik-
- verarbeitung, andererseits werden erst damit die oben angesprochenen neuen
- Moeglichkeiten der Videobeschleunigung realisierbar. Dennoch ist der Speicher
- weiterhin das Nadeloehr, das die Leistung einer Graphikkarte beschrannkt. Auf
- Karten der miroVIDEO 22SD-Serie zeigt sich dies durch leicht unterschiedliche
- Qualitaet und Geschwindigkeit der Videobeschleunigung. Hierzu folgende Tips:
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- - Bei den Aufloesungen 1280 x 1024 und 1152 x 768 werden Videos per Software
- beschleunigt. Je nach Rechnerleistung kann dabei ein Ruckeln auftreten. Waehlen
- Sie fuer optimale Videoqualitaet und Geschwindigkeit eine niedrigere
- Aufloesung. Dies geht ohne Windows-Neustart mit miroPINBOARD.
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- - Je hoeher die Aufloesung und je mehr Farben, desto weniger Speicher-
- geschwindigkeit bleibt fuer die Videobeschleunigung uebrig. Dies hat zur Folge,
- dass bei hohen Aufloesungen und 16 oder 32 Bit pro Pixel (also 65536 oder
- 16,7 Mio Farben) die Qualitaet der Videodarstellung ein wenig schlechter ist,
- als zum Beispiel mit 8 Bit pro Pixel (also 256 Farben). Wenn Sie das Optimum
- an Videoqualitaet und Performance wollen, waehlen Sie Aufloesungen mit 256
- Farben.
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- - Je niedriger die Bildwiederholfrequenz, desto besser die Videoqualitaet.
- Wenn Sie einen Monitor mit einer Zeilenfrequenz von 85kHz oder hoeher
- besitzen, koennen Sie fuer beste Qualitaet ueber miroMONITOR SELECT einen
- Monitor mit niedrigerer Zeilenfrequenz, zum Beispiel 64kHz, waehlen. Sie
- erreichen dann immer noch ergonomische 75Hz Bildwiederholfrequenz (bei
- 1024 x 768) und gleichzeitig das Optimum an Videoqualitaet.
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- Beachten Sie bitte, dass die Qualitaet der Videodarstellung in erster Linie
- vom abzuspielenden Material abhaengt. VideoCDs haben meist eine BildqualitΣt,
- die der eines VHS-Videorekorders nahekommt. *.MPG-Dateien variieren stark in der
- Qualitaet, das gleiche gilt fuer *.AVI-Dateien. Die oben genannten Tips helfen
- Ihnen also nicht, wenn die Videodateien selbst schon keine ueberragende Qualitaet
- bieten.
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- Die Leistung beim Abspielen von MPEG-kodierten Dateien (und auch VideoCDs) mit
- dem beiliegenden Software-MPEG-Dekoder haengt sehr von der Leistung Ihres PCs ab.
- Fuer das gelegentliche Betrachten reicht ein 468-basierter Rechner aus, fuer
- volle 30 Bilder pro Sekunde sollte es schon ein Pentium-90 oder besser sein,
- dazu ein schnelles CD-ROM-Laufwerk. Einige Karten der miroVIDEO 22SD-Serie
- verfuegen ueber eine vollstaendige MPEG-Hardware, die auch auf langsamen PCs
- immer beste VideoqualitΣt und Geschwindigkeit sicherstellt. Zudem erhalten Sie
- mit einer solchen Loesung eine Stereo-Klangwiedergabe in nahezu
- Audio-CD-QualitΣt. Diese Faehigkeiten lassen sich mit der MPEG-Erweiterung
- miroVIDEO MVP auch nachruesten.
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